1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
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1969 Mustang Mach 1
1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
Hallo zusammen,
nach einiger Zeit möchte ich nun auch einen Thread erstellen, welcher sich mit der Restauration meines Pferdchens beschäftigt. Einige von euch erinnern sich vielleicht noch an meine Kaufberatung vom August, nach welcher ich dank Vor-Ort-Hilfe von Harry1003 dieses wunderschöne KfZ gekauft habe:
https://mustang-inside.de/viewtopic.php?t=38503
Es handelt sich hierbei um einen 1969er Ford Mustang Mach 1 mit 390-4V und 4-Gang Schaltgetriebe in Silver Jade. Laut Marti-Report einer von 881 mit dieser Ausstattung, gebaut in Metuchen.
Vor Ort hatte das Auto einen guten Eindruck gemacht, optisch und technisch gut und fahrbereit, was die 300km lange Rückfahrt ohne größere Probleme bestätigte. Ich wusste dank eures Feedbacks hier im Forum von einigen kleineren Problemen und das das Fahrzeug nicht ganz originalgetreu war, z. B. das Sitze aus einem 70er Baujahr verbaut wurden. Zudem wurde schon während der Rückfahrt klar das keinerlei Schalldämmung verbaut war und das das Fahrzeug nicht nur im Innenraum nach Abgasen müffelt, sondern auch extrem laut war. Das Getriebe hatte zudem seine Macken, so sprang er gerne aus dem 3. oder 4. Gang zurück in den Leerlauf und ratterte bei höherer Drehzahl spürbar. Dennoch war es ein Traum auf 4 Rädern
Kurz darauf fing ich eine Todo-Liste an, welche alle Probleme und Änderungswünsche beeinhaltete. Hier das meiste:
* Scheibenwischer defekt (und der TÜV war fällig, also wichtig)
* Handbremse rastete nicht ein (ebenfalls Priorität, da TÜV)
* Abgase im Innenraum, entweder durch kaputte Gummis oder Löcher, zudem konnte man durch die Schaltmanschette die Straße sehen
* Heckscheibe undicht, dementsprechend vergammelte Hutablage
* Keine Schalldämmung, und wurde es ordentlich warm durch Motor und Getriebe
* Servopumpe jaulte ziemlich, funktionierte aber noch
* Leichter Ölverlust am Motor, Getriebe, Differential und der Servopumpe
* Innenraumbeleuchtung und Uhr ohne Funktion
* Tachowelle hatte eine Macke, die Tachonadel zitterte arg
* Drehzahlmesser fiel ab und zu aus, vor allem im 3. Gang
* Temperatursensor defekt
* Teppich, Sitze, Mittelkonsole, Schalthebel, und vieles weitere im Innenraum nicht original, sondern von einem 70er Baujahr
* Komisches Lenkverhalten, zu viel Spiel
Doch damit nicht genug - leider fand die Besichtigung bei Regen statt, sodass der Lack nicht wirklich gut geprüft werden konnte. Nachdem er dann für mehrere Tage trocken im Carport stehen konnte, wurde das Ausmaß der Lackierung erst sichtbar. Überall waren kleine Abplatzer, und an der Übergangsstelle zwischen Dach und Heck (links oberhalb der Heckscheibe) befand sich ein ca. 10cm langer Riss. Offensichtlich waren keine Profis am Werk, denn es gab zahlreiche Lacknasen und ungleichmäßig lackierte Stellen, die Spiegel hatten mehr Ähnlichkeit mit Orangenhaut als mit einem Auto.
Nach einem Besuch beim Lackierer meines Vertrauens stellte sich zudem heraus, dass der aufgetragene Lack gar nicht dem Original entsprach. "Silver Jade" sollte eigentlich viel heller sein und mehr metallic enthalten, wie dieses Beispiel hier:
Auf den Bildern nur schwer erkennbar, aber meiner hatte einen anderen, dunkleren Grünton. Zum Glück bekam ich vom Verkäufer viele Unterlagen aus den USA, so auch zur dortigen Restauration. Wie sich herausstellte, wurde der Wagen mit dem Farbton "FERN GREEN" von General Motors aus dem Jahr 1999 lackiert, warum auch immer
Der Lack war zudem extrem porös und blätterte schon beim Angucken ab, daher kam rasch die Entscheidung zur Neulackierung. Ich hatte noch eine Weile mit mir selbst gehadert ob es bei Silver Jade bleiben soll oder ob ich lieber Candy Apple Red oder Royal Maroon nehme, weil mich Odltimer in rot mehr ansprechen und ich es einfach schöner finde. Schließlich ist es aber bei Silver Jade geblieben, weil es a) original und b) eine besondere Farbe ist, die sehr selten vorkommt. Zudem sieht der Originalton wesentlich besser aus als es jetzt gerade ist
In diesem Thread will ich für euch dokumentieren, wie das Pferdchen zerlegt und teilrestauriert wird. In Wahrheit steht er schon längst beim Lackierer und wird geschliffen, verzint und lackiert, was aber wohl noch 1 - 2 Monate dauern wird. In den vergangen Monaten ist aber schon einiges passiert, was ich im Laufe der nächsten Tage hier zeigen möchte, inkl. seiner Geschichte aus den USA. Glücklicherweise habe ich über 200 Bilder von dort mitbekommen, welche gute Einblicke geben konnten.
Ich hoffe das Thema stößt bei euch auf Interesse und ich bin jederzeit für Feedback und Anregungen offen
Viele Grüße
Andreas
nach einiger Zeit möchte ich nun auch einen Thread erstellen, welcher sich mit der Restauration meines Pferdchens beschäftigt. Einige von euch erinnern sich vielleicht noch an meine Kaufberatung vom August, nach welcher ich dank Vor-Ort-Hilfe von Harry1003 dieses wunderschöne KfZ gekauft habe:
https://mustang-inside.de/viewtopic.php?t=38503
Es handelt sich hierbei um einen 1969er Ford Mustang Mach 1 mit 390-4V und 4-Gang Schaltgetriebe in Silver Jade. Laut Marti-Report einer von 881 mit dieser Ausstattung, gebaut in Metuchen.
Vor Ort hatte das Auto einen guten Eindruck gemacht, optisch und technisch gut und fahrbereit, was die 300km lange Rückfahrt ohne größere Probleme bestätigte. Ich wusste dank eures Feedbacks hier im Forum von einigen kleineren Problemen und das das Fahrzeug nicht ganz originalgetreu war, z. B. das Sitze aus einem 70er Baujahr verbaut wurden. Zudem wurde schon während der Rückfahrt klar das keinerlei Schalldämmung verbaut war und das das Fahrzeug nicht nur im Innenraum nach Abgasen müffelt, sondern auch extrem laut war. Das Getriebe hatte zudem seine Macken, so sprang er gerne aus dem 3. oder 4. Gang zurück in den Leerlauf und ratterte bei höherer Drehzahl spürbar. Dennoch war es ein Traum auf 4 Rädern
Kurz darauf fing ich eine Todo-Liste an, welche alle Probleme und Änderungswünsche beeinhaltete. Hier das meiste:
* Scheibenwischer defekt (und der TÜV war fällig, also wichtig)
* Handbremse rastete nicht ein (ebenfalls Priorität, da TÜV)
* Abgase im Innenraum, entweder durch kaputte Gummis oder Löcher, zudem konnte man durch die Schaltmanschette die Straße sehen
* Heckscheibe undicht, dementsprechend vergammelte Hutablage
* Keine Schalldämmung, und wurde es ordentlich warm durch Motor und Getriebe
* Servopumpe jaulte ziemlich, funktionierte aber noch
* Leichter Ölverlust am Motor, Getriebe, Differential und der Servopumpe
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* Drehzahlmesser fiel ab und zu aus, vor allem im 3. Gang
* Temperatursensor defekt
* Teppich, Sitze, Mittelkonsole, Schalthebel, und vieles weitere im Innenraum nicht original, sondern von einem 70er Baujahr
* Komisches Lenkverhalten, zu viel Spiel
Doch damit nicht genug - leider fand die Besichtigung bei Regen statt, sodass der Lack nicht wirklich gut geprüft werden konnte. Nachdem er dann für mehrere Tage trocken im Carport stehen konnte, wurde das Ausmaß der Lackierung erst sichtbar. Überall waren kleine Abplatzer, und an der Übergangsstelle zwischen Dach und Heck (links oberhalb der Heckscheibe) befand sich ein ca. 10cm langer Riss. Offensichtlich waren keine Profis am Werk, denn es gab zahlreiche Lacknasen und ungleichmäßig lackierte Stellen, die Spiegel hatten mehr Ähnlichkeit mit Orangenhaut als mit einem Auto.
Nach einem Besuch beim Lackierer meines Vertrauens stellte sich zudem heraus, dass der aufgetragene Lack gar nicht dem Original entsprach. "Silver Jade" sollte eigentlich viel heller sein und mehr metallic enthalten, wie dieses Beispiel hier:
Auf den Bildern nur schwer erkennbar, aber meiner hatte einen anderen, dunkleren Grünton. Zum Glück bekam ich vom Verkäufer viele Unterlagen aus den USA, so auch zur dortigen Restauration. Wie sich herausstellte, wurde der Wagen mit dem Farbton "FERN GREEN" von General Motors aus dem Jahr 1999 lackiert, warum auch immer
Der Lack war zudem extrem porös und blätterte schon beim Angucken ab, daher kam rasch die Entscheidung zur Neulackierung. Ich hatte noch eine Weile mit mir selbst gehadert ob es bei Silver Jade bleiben soll oder ob ich lieber Candy Apple Red oder Royal Maroon nehme, weil mich Odltimer in rot mehr ansprechen und ich es einfach schöner finde. Schließlich ist es aber bei Silver Jade geblieben, weil es a) original und b) eine besondere Farbe ist, die sehr selten vorkommt. Zudem sieht der Originalton wesentlich besser aus als es jetzt gerade ist
In diesem Thread will ich für euch dokumentieren, wie das Pferdchen zerlegt und teilrestauriert wird. In Wahrheit steht er schon längst beim Lackierer und wird geschliffen, verzint und lackiert, was aber wohl noch 1 - 2 Monate dauern wird. In den vergangen Monaten ist aber schon einiges passiert, was ich im Laufe der nächsten Tage hier zeigen möchte, inkl. seiner Geschichte aus den USA. Glücklicherweise habe ich über 200 Bilder von dort mitbekommen, welche gute Einblicke geben konnten.
Ich hoffe das Thema stößt bei euch auf Interesse und ich bin jederzeit für Feedback und Anregungen offen
Viele Grüße
Andreas
- Grussi67
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Re: 1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
Hallo Andreas,
dann lege mal los, immer schöne Bilder machen und berichten. Wünsche Dir viel Spaß und Erfolg.
Die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall, und selber machen macht auch mehr Spaß.
Gruß Thomas
dann lege mal los, immer schöne Bilder machen und berichten. Wünsche Dir viel Spaß und Erfolg.
Die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall, und selber machen macht auch mehr Spaß.
Gruß Thomas
Gruß Thomas
- Harry1003
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Re: 1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
Hallo Andreas,
schade das es damals geregnet hat und wir den Lack nicht besser begutachten konnten.
Aber leider war auch die Entfernung nicht ganz ohne um da nochmal bei schönem Wetter hinzufahren.
Jetzt weißt du aber auch warum er verhältnismäßig günstig im Kauf war.
Ich wünsche dir viel Erfolg und ganz viel Spaß bei der "Teilresto"!
Gruß
Harry
PS: Grüße an deine Eltern!!!
schade das es damals geregnet hat und wir den Lack nicht besser begutachten konnten.
Aber leider war auch die Entfernung nicht ganz ohne um da nochmal bei schönem Wetter hinzufahren.
Jetzt weißt du aber auch warum er verhältnismäßig günstig im Kauf war.
Ich wünsche dir viel Erfolg und ganz viel Spaß bei der "Teilresto"!
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Harry
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Weltrekordhalter 2019 Lommel (Nr.0596)
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Re: 1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
@Thomas
Danke, leider habe ich das mit dem Bilder machen erst etwas zu spät geschnallt, aber dafür jetzt umso mehr
@Harry
Danke dir. Ich ärgere mich dennoch nicht über den Kauf, auch wenn nun mehr Arbeit dazukommt als gedacht. Das Ergebnis wird dafür umso besser. Und ich soll dir auch viele Grüße von meinen Eltern ausrichten, sie haben sich gefreut
Wie versprochen ein paar Bilder zur Historie aus den USA. Dort wurde der Wagen 2009 aufwendig restauriert, da es sich um einen ziemlichen Rosteimer gehandelt hat. Er wurde zwischenzeitlich mal in "Acapulco Blue" lackiert, darum die andere Farbe...
Das gesamte Bodenblech sowie die meisten Seitenteile waren hoffnungslos verrottet, sodass hier recht viel Metallarbeit geleistet wurde. Dies ist uns auch bei der Inspektion aufgefallen, die Karosserie war in einem sehr guten Zustand, kein Rost, und alles gerade und ordentlich. Die meisten Karosserieteile wurden herausgeschnitten und durch Neuteile ersetzt.
Auf dem nächsten Bild sieht man nun den Grund für den Riss im Lack: die Übergang zwischen Dach und Seitenteil wurde nicht gut verzinkt/verschweißt. Auf dem Foto ist bereits Spachtelmasse drauf, aber beim Abschleifen ist meinem Lackierer aufgefallen wie verrostet und schlecht verbunden die Karosseriebleche waren.
Das zweite und dritte Foto zeigt die Stellen nachdem sie sandgestrahlt und abgeschliffen wurde. Das Dach wurde damals wohl leider nicht ersetzt und hatte daher erhebliche Korrosion und Rost, welche nicht richtig behandelt wurden.
Der Lackierer hat auf beiden Seiten etwas Blech herausgeschnitten um zu schauen, wie es darunter aussieht:
Schade das sie hier etwas gepfuscht haben, nachdem so viel Zeit und Aufwand in die restliche Karosserie gesteckt wurde. Aber gut...
Hier noch ein paar Bilder vom Rahmen:
Weitere Bilder folgen demnächst
Viele Grüße
Andreas
Danke, leider habe ich das mit dem Bilder machen erst etwas zu spät geschnallt, aber dafür jetzt umso mehr
@Harry
Danke dir. Ich ärgere mich dennoch nicht über den Kauf, auch wenn nun mehr Arbeit dazukommt als gedacht. Das Ergebnis wird dafür umso besser. Und ich soll dir auch viele Grüße von meinen Eltern ausrichten, sie haben sich gefreut
Wie versprochen ein paar Bilder zur Historie aus den USA. Dort wurde der Wagen 2009 aufwendig restauriert, da es sich um einen ziemlichen Rosteimer gehandelt hat. Er wurde zwischenzeitlich mal in "Acapulco Blue" lackiert, darum die andere Farbe...
Das gesamte Bodenblech sowie die meisten Seitenteile waren hoffnungslos verrottet, sodass hier recht viel Metallarbeit geleistet wurde. Dies ist uns auch bei der Inspektion aufgefallen, die Karosserie war in einem sehr guten Zustand, kein Rost, und alles gerade und ordentlich. Die meisten Karosserieteile wurden herausgeschnitten und durch Neuteile ersetzt.
Auf dem nächsten Bild sieht man nun den Grund für den Riss im Lack: die Übergang zwischen Dach und Seitenteil wurde nicht gut verzinkt/verschweißt. Auf dem Foto ist bereits Spachtelmasse drauf, aber beim Abschleifen ist meinem Lackierer aufgefallen wie verrostet und schlecht verbunden die Karosseriebleche waren.
Das zweite und dritte Foto zeigt die Stellen nachdem sie sandgestrahlt und abgeschliffen wurde. Das Dach wurde damals wohl leider nicht ersetzt und hatte daher erhebliche Korrosion und Rost, welche nicht richtig behandelt wurden.
Der Lackierer hat auf beiden Seiten etwas Blech herausgeschnitten um zu schauen, wie es darunter aussieht:
Schade das sie hier etwas gepfuscht haben, nachdem so viel Zeit und Aufwand in die restliche Karosserie gesteckt wurde. Aber gut...
Hier noch ein paar Bilder vom Rahmen:
Weitere Bilder folgen demnächst
Viele Grüße
Andreas
- Harry1003
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Re: 1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
Hallo Andreas,
tolle Bilder!!!
Weiter so.
Gruß
Harry
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Weiter so.
Gruß
Harry
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Re: 1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
Hallo zusammen,
heute endlich mal wieder Zeit gehabt, Bilder hochzuladen
Dies sind immer noch Aufnahmen der US-Restauration, nun aber von der Lackierung und dem Endergebnis. Alles was danach kommt sind dann Bilder von mir. Finde es interessant wie das Fahrzeug in der heimischen Garage lackiert wurde, ohne Kabine. Dafür war das Ergebnis dann doch recht gut, auch wenn der Lack so einige Mängel hatte.
Das Fahrzeug stand die letzten Wochen beim Karosseriebauer und wurde komplett abgeschliffen. Alle Roststellen wurden behandelt und gefüllert, nun heißt es einen Monat warten bis die Füllmasse getrocknet und ausgehärtet ist. Anschließend geht es weiter mit der eigentlichen Lackierung.
Bis dahin viel Spaß mit den Bildern und genießt die kommenden Feiertage!
Viele Grüße
Andreas
heute endlich mal wieder Zeit gehabt, Bilder hochzuladen
Dies sind immer noch Aufnahmen der US-Restauration, nun aber von der Lackierung und dem Endergebnis. Alles was danach kommt sind dann Bilder von mir. Finde es interessant wie das Fahrzeug in der heimischen Garage lackiert wurde, ohne Kabine. Dafür war das Ergebnis dann doch recht gut, auch wenn der Lack so einige Mängel hatte.
Das Fahrzeug stand die letzten Wochen beim Karosseriebauer und wurde komplett abgeschliffen. Alle Roststellen wurden behandelt und gefüllert, nun heißt es einen Monat warten bis die Füllmasse getrocknet und ausgehärtet ist. Anschließend geht es weiter mit der eigentlichen Lackierung.
Bis dahin viel Spaß mit den Bildern und genießt die kommenden Feiertage!
Viele Grüße
Andreas
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Re: 1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
Hallo zusammen,
jetzt habe ich endlich mal wieder Zeit für ein Update
Die Bilder sind schon etwas älter, da ich den Wagen im Herbst 2022 für den Lackierer entkernt hatte. Ursprünglich sollten nur Dach und Heck lackiert werden, da hier Risse waren (zu dem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht warum). Sicher war, dass die Heck- und Seitenscheiben dafür entfernt werden mussten. Da der Teppich und vieles weitere im Innenraum leider aus einem 70er Mach 1 genommen wurde habe ich auch hier gleich alles entfernt, später kommen dann originale Teile rein.
Nachdem Rücksitze, Trennwand und Innenverkleidung entfernt wurden:
Die Gummidichtungen waren leider vermurkst, teils undicht und porös. Ein Komplettsatz hatte ich bereits bei CJ Pony Parts bestellt, der liegt im Keller und wartet auf Einbau.
Viele der Schaniere, Schrauben und andere Metallteile waren leicht bis stark angerostet. Ich schaue in wie weit ich sie retten kann, aber zumindest die Schrauben werden durch Neue ersetzt.
Einige der Chromleisten sind "aufgeblüht", da half auch Politur nicht mehr viel. Ich denke das ich sie neu verchromen lassen werden, einfach um möglichst viele Originalteile zu behalten.
Auch hier: die Schrauben waren teils so rostig das sie gerade so abzuschrauben waren... Ein neuer Karosseriekomplettsatz für Schrauben und Muttern liegt bereits im Keller
Innenraum nach dem Entfernen des Teppichs. Das Bodenblech war in sehr gutem Zustand.
Der Ausbau der Heckscheibe war eine Teufelsarbeit - extrem ungleichmäßig verklebt und die Klammern waren teils festgerostet... Der Lack löste sich wie Blätterteig vom Qualitätscrossaint.
Nachdem alles bis auf das Dashboard und den Fahrersitz ausgebaut war, habe ich die rostigen Stellen im Dach mit Rostumwandler besrpüht und anschließend den gesamten Innenraum mit Rostschutzfarbe (rot) behandelt.
Auf der Fahrerseite muss ich das noch nachholen - der Sitz blieb eingebaut, da wir das Pony am nächsten Tag noch zum Lackierer fahren mussten. Die Leute haben schön geguckt als ihnen ein halb-zerlegter Mustang ohne Scheiben entgegenkam
jetzt habe ich endlich mal wieder Zeit für ein Update
Die Bilder sind schon etwas älter, da ich den Wagen im Herbst 2022 für den Lackierer entkernt hatte. Ursprünglich sollten nur Dach und Heck lackiert werden, da hier Risse waren (zu dem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht warum). Sicher war, dass die Heck- und Seitenscheiben dafür entfernt werden mussten. Da der Teppich und vieles weitere im Innenraum leider aus einem 70er Mach 1 genommen wurde habe ich auch hier gleich alles entfernt, später kommen dann originale Teile rein.
Nachdem Rücksitze, Trennwand und Innenverkleidung entfernt wurden:
Die Gummidichtungen waren leider vermurkst, teils undicht und porös. Ein Komplettsatz hatte ich bereits bei CJ Pony Parts bestellt, der liegt im Keller und wartet auf Einbau.
Viele der Schaniere, Schrauben und andere Metallteile waren leicht bis stark angerostet. Ich schaue in wie weit ich sie retten kann, aber zumindest die Schrauben werden durch Neue ersetzt.
Einige der Chromleisten sind "aufgeblüht", da half auch Politur nicht mehr viel. Ich denke das ich sie neu verchromen lassen werden, einfach um möglichst viele Originalteile zu behalten.
Auch hier: die Schrauben waren teils so rostig das sie gerade so abzuschrauben waren... Ein neuer Karosseriekomplettsatz für Schrauben und Muttern liegt bereits im Keller
Innenraum nach dem Entfernen des Teppichs. Das Bodenblech war in sehr gutem Zustand.
Der Ausbau der Heckscheibe war eine Teufelsarbeit - extrem ungleichmäßig verklebt und die Klammern waren teils festgerostet... Der Lack löste sich wie Blätterteig vom Qualitätscrossaint.
Nachdem alles bis auf das Dashboard und den Fahrersitz ausgebaut war, habe ich die rostigen Stellen im Dach mit Rostumwandler besrpüht und anschließend den gesamten Innenraum mit Rostschutzfarbe (rot) behandelt.
Auf der Fahrerseite muss ich das noch nachholen - der Sitz blieb eingebaut, da wir das Pony am nächsten Tag noch zum Lackierer fahren mussten. Die Leute haben schön geguckt als ihnen ein halb-zerlegter Mustang ohne Scheiben entgegenkam
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Re: 1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
Der Lackierer/Karosseriebauer hat dann recht schnell angefangen, dass Dach an den Stellen abzuschleifen wo die Risse aufgetreten sind. Es kamen die unschönen Übergangsstellen zwischen Karosserie und Dach zum Vorschein, welche leider nicht wirklich gut gemacht wurden. Die Heckscheibe war zudem nicht richtig abgedichtet, sodass die Hutablage einen Wasserschaden hatte.
Nach dem Sandstrahlen erbahnte sich das ganze Ausmaß:
Das Dach selbst war Originalblech...
Es wurde dann auf beiden Seiten ein kleiner Ausschnitt in das Blech gesägt, um den Zwischenraum sehen zu können. Leider wurde hier bei der US-Restaurierung mit der guten Arbeit aufgehört, warum auch immer. Auf Anraten vom meinem Karosseriebauer und um das Budget nicht ins Undendliche zu sprengen, wurde der Zwischenraum mit Rostumwandler- und Schutz behandelt und so belassen. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet und habe mich hier auf die Meinung der Werkstatt verlassen, aber es war wohl noch genug gutes Material um es so zu lassen ohne in 5 Jahren wieder alles machen zu müssen.
Noch von vorne:
Nach dem Sandstrahlen erbahnte sich das ganze Ausmaß:
Das Dach selbst war Originalblech...
Es wurde dann auf beiden Seiten ein kleiner Ausschnitt in das Blech gesägt, um den Zwischenraum sehen zu können. Leider wurde hier bei der US-Restaurierung mit der guten Arbeit aufgehört, warum auch immer. Auf Anraten vom meinem Karosseriebauer und um das Budget nicht ins Undendliche zu sprengen, wurde der Zwischenraum mit Rostumwandler- und Schutz behandelt und so belassen. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet und habe mich hier auf die Meinung der Werkstatt verlassen, aber es war wohl noch genug gutes Material um es so zu lassen ohne in 5 Jahren wieder alles machen zu müssen.
Noch von vorne:
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Re: 1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
Beim Vermessen/Nachmischen des Lacks ist uns dann aufgefallen, dass der Farbton gar nicht stimmt. Original ist es Silver Jade, aber der lackierte Farbon war dunkler und wenig metallic. Ich habe dann nochmals in den Restaurationsunterlagen aus den USA nachgeschaut, und siehe da, es tauchte ein Dokument als Beweis aus. Vor Ort wurde "Fern Green" von General Motors genommen, was leider nicht nur nicht gut aussah, sondern auch keineswegs dem Original entspricht.
Da der Lack am ganzen Wagen kleinere Schrammen, Abplatzer, und generell unschöne Stellen hatte habe ich mich dann entschlossen, ihn komplett lackieren zu lassen, auch wenn dies mein Budget gleich um einiges sprengte. Eine Ausbesserung hätte aber nicht gut ausgesehen, zumal die Arbeit für (De-)Montage doppelt gewesen wäre. Ursprünglich geisterte sogar die Idee im Raum, den Wagen in Royal Maroon oder Candy Apple Red zu lackieren, Da mir der damalige Farbton gar nicht gefiel. Der Lackierer konnte mir aber eine Vorschaukarte der richtigen Farbe zeigen, welche dem Pony um Welten besser stand, sodass ich mich dazu entschließ ihn wieder in Silver Jade zu lackieren, auch im Sinne der Originalität.
Also geht es weiter.
Nach dem Schleifen, verzinnen und spachteln:
Grundierung
Lackierung ohne Klarlack:
Erste Schicht Klarlack:
Mittels bestellter Schablone aus den USA wurde die matt-schwarze Schicht auf die Motorhaube aufgetragen. Der Lackierer musste hier etwas tüfteln, da die Schablone vorne zu rund war.
Leider habe ich nicht mehr Bilder bekommen, war nicht dabei als all die Arbeit gemacht wurde.
Da der Lack am ganzen Wagen kleinere Schrammen, Abplatzer, und generell unschöne Stellen hatte habe ich mich dann entschlossen, ihn komplett lackieren zu lassen, auch wenn dies mein Budget gleich um einiges sprengte. Eine Ausbesserung hätte aber nicht gut ausgesehen, zumal die Arbeit für (De-)Montage doppelt gewesen wäre. Ursprünglich geisterte sogar die Idee im Raum, den Wagen in Royal Maroon oder Candy Apple Red zu lackieren, Da mir der damalige Farbton gar nicht gefiel. Der Lackierer konnte mir aber eine Vorschaukarte der richtigen Farbe zeigen, welche dem Pony um Welten besser stand, sodass ich mich dazu entschließ ihn wieder in Silver Jade zu lackieren, auch im Sinne der Originalität.
Also geht es weiter.
Nach dem Schleifen, verzinnen und spachteln:
Grundierung
Lackierung ohne Klarlack:
Erste Schicht Klarlack:
Mittels bestellter Schablone aus den USA wurde die matt-schwarze Schicht auf die Motorhaube aufgetragen. Der Lackierer musste hier etwas tüfteln, da die Schablone vorne zu rund war.
Leider habe ich nicht mehr Bilder bekommen, war nicht dabei als all die Arbeit gemacht wurde.
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Re: 1969 Mustang Mach 1 - Teilrestauration
So, und jetzt zum Sprung in die Gegenwart
Ich hatte den Wagen im November zum Lackierer gebracht und durfte, nachdem ich mich bzgl. der Komplettlackierung umentschieden hatte, noch in dessen Werkstatt die restlichen Karosserieteile wie Stoßstangen, Fenster, etc. ausbauen. Im Dezember fing er dann an, dass Dach zu schleifen, spachteln, verzinnen, usw. Der Wagen blieb dann über Weihnachten/Neujahr in einer Garage, damit alles aushärten und trocknen konnte. Im Januar habe ich ihn dann zurückgebracht, damit alles komplett fertiggstellt werden konnte. Heute habe ich das Schmuckstück endlich abgeholt
Damit wären wir beim aktuellen Stand. Jetzt heißt es in den nächsten Wochen und Monaten: Teile reparieren / neu kaufen, alles wieder einbauen, Elektronik reparieren, und vieles mehr. Ich halte euch diesesmal regelmäßiger auf dem laufendem. Mir ist aufgefallen das ich noch üben muss, bessere Bilder für's Forum zu machen, die bisherigen sind leider recht bescheiden.
VG
Andreas
Ich hatte den Wagen im November zum Lackierer gebracht und durfte, nachdem ich mich bzgl. der Komplettlackierung umentschieden hatte, noch in dessen Werkstatt die restlichen Karosserieteile wie Stoßstangen, Fenster, etc. ausbauen. Im Dezember fing er dann an, dass Dach zu schleifen, spachteln, verzinnen, usw. Der Wagen blieb dann über Weihnachten/Neujahr in einer Garage, damit alles aushärten und trocknen konnte. Im Januar habe ich ihn dann zurückgebracht, damit alles komplett fertiggstellt werden konnte. Heute habe ich das Schmuckstück endlich abgeholt
Damit wären wir beim aktuellen Stand. Jetzt heißt es in den nächsten Wochen und Monaten: Teile reparieren / neu kaufen, alles wieder einbauen, Elektronik reparieren, und vieles mehr. Ich halte euch diesesmal regelmäßiger auf dem laufendem. Mir ist aufgefallen das ich noch üben muss, bessere Bilder für's Forum zu machen, die bisherigen sind leider recht bescheiden.
VG
Andreas