1964 1/2 von No Limit Classic Cars

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WernerBiskup
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1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von WernerBiskup »

Hallo zusammen,

ich habe gestern mit Matze von No Limit Classic Cars etwas Kontakt gehabt und er hat mir ein paar Bilder zu folgendem Mustang geshickt:

http://home.mobile.de/NOLIMITSCLASSICCARS#des_209220728

Prinzipiell interessiert mich der Mustang schon und der Matze hat hier ja einen ausgezeichneten Ruf. Bevor ich einen Termin mit ihm ausmache und mich da auf den Weg mache würde ich gerne einmal eine kurze Einschätzung aus dem Forum einholen.

Muss beim 64 1/2 irgendwas besonderes beachtet werden?
Ich habe etwas Schwierigkeiten, den D-Code Motor einzuordnen, Suche im Forum und Internet ist da auch nicht wirklich hilfreich. Was bringt hier dei Low Compression Eigenheit mit sich?
Am Innenraum ist ja vieles neu gemacht worden, die Schrauben am Dashbord und wohl auch der Anschnallgurthalter beim Fahrer zeigen etwas Flugrost, ist das bedenklich?

Viele Grüße
Florian
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trave62
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Re: 1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von trave62 »

Moin,
die Schrauben am Dashboard sind ja Problemlos zu wechseln ;)
Finde der Wagen macht bis auf ein paar kleinigkeiten, einen guten Eindruck.
Der Händler hat ja auch einen guten Ruf den er bestimmt nicht verlieren will.
Wenn Du den Anschaust willst, frag jemand der sich mit Mustangs auskennt. Dann sollte da nix schief gehen...
Gruß Roger
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marcod64
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Re: 1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von marcod64 »

Also der D-code ist ein seltener Motor aus 64. Wurde nur 5 Monate verbaut, glaube bis September.

Es ist ein 289er mit 4fach Autolite Vergaser.
Wenn noch der originale Motor drin ist, ist es ein 5 gilt, was bedeutet dass das Getriebe mit 5 schrauben am Motor befestigt wird. Alle danach haben 6 Schrauben.

Der Motor ist original schwarz mit goldenen Ventildeckel und Luftfilter.

Die Bilder sehen soweit gut aus. Auf dem einen sehe ich aber schon irgendeine Pampe am Unterboden.

Auf jeden Fall jemand mitnehmen. Interessant wäre auch ob die 64er Besonderheiten noch vorhanden sind.

:D

Gruß Marco mit originalem D-Code.
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Erst wenn der letzte Vergaser verschrottet,
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dass man Elektronik nicht reparieren kann!
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68GT500
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Re: 1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von 68GT500 »

Hallo Florian,

das Blech sieht mehr als ordentlich aus - eher richtig gut aus, sowohl Unterboden wie auch die Türenunterseite.

Der D-Code ist ein 289 mit etwas niedrigeren Verdichtung, aber mit der 4V Ansaugspinne und entsprechendem Vergaser.
Leistungsmäßig irgendwo zwischen C-Code und A-Code einzuordnen.

Die 64 1/2 haben etliche Besonderheiten - da sollte ein Spezialist mit gehen und helfen alle diese Dinge zu verifizieren.

Diese Besonderheiten machen dann den Mehrwert von so einem Auto aus.

Sie machen aber auch die Restauration etwas schwieriger, da nicht alle Teile als Repro lieferbar sind.

Mein erstes Pony und erste Vollrestauration war ein 64 1/2 Cabrio - habe noch viele tolle Erinnerungen daran.

mfg

Michael
Kaum ist alles "Idioten-sicher" gemacht, schlägt die Evolution zu und liefert einen "besseren Idioten".
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Wegamaster
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Re: 1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von Wegamaster »

Hallo Florian,

Über Flugrost an 4 Schrauben machst du dir an einem 50 Jahre alten Auto nicht wirklich sorgen, oder?

Matze hat einen guten Ruf, den er auch nicht ohne Grund hat. Nimm dir wen zur Begutachtung mit (ich biete mich gerne an) und besichtige das Auto live. Es gibt viel wichtigeres als diese Schrauben und darauf kommt es an.
Gruß Kai
Of the 472.209 1967 Mustangs, 44.821 were Convertibles. Of them 28.174 were built with 289-2V Engines, of which 22.304 came with Automatic Transmissions.
1.594 of those were painted Whimbledon White. Of them, 706 had Black Standard Bucket Seats.
Of those, 1 was equipped with the Gray Rear Paint Treatment: MEINER!
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WernerBiskup
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Re: 1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von WernerBiskup »

Hallo zusammen,

Danke für das Feedback. Ich habe nach 3 Tagen Horrorschichten auf der Arbeit auch endlich mkal Zeit zu antworten.
Wegamaster hat geschrieben:Über Flugrost an 4 Schrauben machst du dir an einem 50 Jahre alten Auto nicht wirklich sorgen, oder?
Natürlich mache ich mir über Flugrost bei einem so alten Auto keine Gedanken. Die Frage ging eher in die Richtung, wenn dort sich sowas zeigt, ob das entsprechende Hintergrundprobleme anzeigen kann, das Amaturenbrett wurde ja scheinbar erneuert.
Wegamaster hat geschrieben:Matze hat einen guten Ruf, den er auch nicht ohne Grund hat. Nimm dir wen zur Begutachtung mit (ich biete mich gerne an) und besichtige das Auto live.
Ich komme gerne darauf zurück, schreibe dich nachher mal direkt an.

Vielen Dank und viele Grüße
Florian
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WernerBiskup
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Re: 1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von WernerBiskup »

68GT500 hat geschrieben:Die 64 1/2 haben etliche Besonderheiten - da sollte ein Spezialist mit gehen und helfen alle diese Dinge zu verifizieren.

Diese Besonderheiten machen dann den Mehrwert von so einem Auto aus.

Sie machen aber auch die Restauration etwas schwieriger, da nicht alle Teile als Repro lieferbar sind.
marcod64 hat geschrieben:Also der D-code ist ein seltener Motor aus 64. Wurde nur 5 Monate verbaut, glaube bis September.

Es ist ein 289er mit 4fach Autolite Vergaser.
Wenn noch der originale Motor drin ist, ist es ein 5 gilt, was bedeutet dass das Getriebe mit 5 schrauben am Motor befestigt wird. Alle danach haben 6 Schrauben.

Auf jeden Fall jemand mitnehmen. Interessant wäre auch ob die 64er Besonderheiten noch vorhanden sind.
Gibt es irgendwo eine Liste der Besonderheiten? Ich habe was auf englisch gefunden, wobei das meist wirklich nur Kleinigkeiten sind.

Wie sieht das mit der Ersatzteilversorgung aus, gehen auch Teile aus dem 65er?

Der D-Code Motor wurde doch auch im Ford Falcon verbaut, oder? Macht das die Teileversorgung etwas einfacher? 5 gilt Thema liesst sich ja etwas schwierig hier im Forum.
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stang67
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Re: 1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von stang67 »

http://www.mustangandfords.com/news/mustang-1964/

Was mir jetzt so einfällt ohne Gewähr auf Vollständigkeit
-Window + Door handles
-Vinyl an den Türeinstiegen anstatt Teppich
-Motorhaube
-Headlight bezels
-Pigtails Rücklichter
-Türknöpfe
-Hupen
-Generator
-Mustang Schriftzug etwas kürzer
-Türeinstiegsleisten etwas anders
-Regler und Verteiler
-Heizungsbedienung
Gruss Marcus
Bild
Wer später bremst ist länger schnell
http://www.youtube.com/watch?v=Uk3Y5_TAZqw
NOLIMITS
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Re: 1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von NOLIMITS »

Ich möchte hier mal was allgemeines zu den Motor Codes schreiben. Da ich mit sehr vielen Mustang Anfängern zu tun habe, ist mir aufgefallen dass sich viele Leute an den Motor - Codes festbeißen. Dazu mal zwei, drei Sätze, vielleicht hilft es dem einen oder anderen. In den Jahren bis 1968 haben wir es meist mit den Motorcodes C, A oder J zu tun. Seltener mit D oder F. All diesen Motoren gemein ist der Umstand dass diese heute alle fast 50 Jahre alt sind. Der Interessent von heute betrachtet aber sehr oft die Daten die diese Motoren vor 50 Jahren hatten. Da hatte ein A -Code halt 25 amerikanische SAE PS mehr als ein C - Code. Allerdings sagt das heute wenig aus. Es beginnt ja damit, ob in dem A-Code Mustang noch der A-Code Motor drin ist. Ich habe in USA schon Mercedes Pagoden SL aus den 60ern mit GM smallblock V8 Motoren gesehen. Der Ami ist da pragmatisch. In Mustangs sind allerdings meist schon Ford Motoren drin da sie ja immer günstig verfügbar waren. Aber welcher Motor tatsächlich drin ist, das müßte man ja erst mal herausbekommen. Der nächste Punkt ist dann, wie original der Motor noch ist. Von außen kann man sehen ob Ansaugbrücke oder Vergaser modifiziert wurden. Was innen los ist kann man oft erst sehen wenn man den Motor zerlegt. Der Ami hat kein Problem damit rechts einen 289er Kopf zu verbauen und links einen 302er. Hauptsache es läuft. Desweiteren hängt es davon ab in was für einem Verschleißzustand der Motor ist. Ein J-Code der 300 Tausend Meilen auf dem Buckel hat, zieht eventuell keinen Hering mehr vom Teller. Ein generalüberholter C-Code taufrisch und auf dem ersten Übermaß geht wie Schmidts Katze. Nur in der Theorie und beim Verlassen des Werkes war also der J-Code automatisch stärker. Heute hat das absolut nichts mehr zu sagen. Es gibt also zig Faktoren die die Motoren in den vergangenen Jahrzehnten beeinflußt haben. Deswegen läuft und fährt heute nach 50 Jahren jeder Mustang etwas anders als der andere. Wenn man 5 probefährt dann wird man merken dass jeder anders fährt. Vielleicht hilft das dem einen oder anderen Anfänger dies zu verstehen und sich nicht zu sehr auf einen Motorcode zu fixieren.

Der Matze
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Braunschweiger
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Re: 1964 1/2 von No Limit Classic Cars

Beitrag von Braunschweiger »

Hi Matze
Hier geht es wahrscheinlich nur um den Mehrwert, weniger um die Mehrleistung, das werden doch die meisten gar nicht ausreizen, wer wird einen alten Man so ins Kreuztreten :-)
Gruß Harald
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